Schambbediss hat geschrieben: ↑03.10.2023, 09:53
Ruedi Zahner (Sportmentor) schreibt dazu:
"Ein Stich in mein Herz – ja genauso fühlt sich die Entlassung von FCB Trainer Timo Schultz für mich an.
Ein Stich ins Herz eines jeden Trainers oder Trainerin!
Ein Trauerspiel, das nur Verlierer kennt.
Nach anfänglicher Euphorie und totaler Überzeugung – „Timo ist die absolute Wunschlösung“ endet die kurze Reise von Timo Schultz auf brutale und menschlich unwürdige Weise!
Trainer wird neu sein Chef, Sportdirektor Heiko Vogel, der ihn geholt hat, ihm völlig unvorbereitet und mit grosser Verspätung ein neues Kader – ein wild zusammengewürfelter Haufen - zusammengestellt hat und ihn jetzt gerade mal nach 3 Monaten wieder auf die Strasse stellt.
Frei gestellt, weil sie dem Trainer Timo Schultz, im Gegensatz zu Heiko Vogel, den Turnaround nicht zutrauen. Und nicht zuletzt das Trainerteam sich wieder Heiko Vogel als Cheftrainer auf der Bank wünscht. Verrückt aber wahr: das eigene Trainerteam fällt seinem Trainer in den Rücken!
Und trotz dem Versprechen von Heiko Vogel bei der Verpflichtung von Timo Schulz: „Egal was passiert, ich werde nicht auf die Trainerbank zurückkehren“, bricht Vogel sein Wort, opfert dafür seinen Trainer und kehrt auf die Bank zurück!
Und ich frage mich einmal mehr, wo ist der Mensch, der Respekt, das gegenseitige Vertrauen geblieben? Wie kann so etwas passieren? Selbst schuld? Warum tut sich ein Trainer das an? Was war sein grösster Fehler?
Timo‘s grösster Fehler war, dass er zu einem Verein gegangen ist, wo ein Sportdirektor sitzt, der letzte Saison als Trainer erfolgreich war und meint, den Erfolgsschlüssel in der Hand zu haben.
Null Chance. Da geht man als Trainer nicht hin. Da hast du keine Chance! Du bist immer unter Hochdruck. Keine Sicherheit. Völlig alleine. Immer am Kämpfen. Immer im Überlebens-Modus. Entwicklung ist unmöglich. Du hast immer jemanden im Rücken, der meint, alles zu wissen, alles besser zu können und jederzeit bereit ist, Deinen Job zu übernehmen. So quasi als Not- und Fluchtausgang, um seinen eigenen Kopf zu retten!
Es ist an der Zeit, alles auf den Kopf zu stellen: alles anders, leichter und freier zu gestalten. Vertrauen, Respekt und Glaubwürdigkeit zurückzugewinnen:
Wird ein Trainer neu eingestellt, muss er mindestens ein Jahr im Amt bleiben können, ansonsten muss der Sportdirektor, der ihn geholt hat, vorzeitig gehen.
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