Gurkensalat hat geschrieben:Nebst allem anderen ist der 60to auch der Tod des Bahngüterverkehrs. Der LKWs wird gegenüber der Bahn noch billiger.Aficionado hat geschrieben: ↑17.04.2024, 11:18Somnium hat geschrieben: @Aficionado
Das nächste grosse Ding sind 60-Tönner, die EU forciert diese Art des Transports.
Und in Deutschland haben sie zehntausend Autobahnbrücken, die dringend saniert werden müssten. Dazu kommt, dass die 60-Tönner die Strasse viel schneller kaputt fahren. Und Strassenbau Klimakiller Nummer 1. Da kommt was ganz übles auf uns alle zu.
Grössere LKW auch Versprechen, noch mehr unnötige Ware in den Handel zu bringen, noch mehr unnötiger Konsum auf Kosten der Natur, des Klimas, der Menschen, der Umwelt.
Aber die EU-Bürokraten finden das gut.
Schienen-Güterverkehr ist leider kein Thema in D. Da soll für einmal die Schweiz standhaft bleiben: 60t ok, jedoch nur auf Schienen. Punkt aus. Überhaupt soll der Schwerverkehr auf der Nord/Südachse ausschliesslich auf die Schienen. Auch 40t.
Ein weiteres Thema dürfte der Bahnverlad werden. Der Bahnverlad für die 60to ist wohl rechnerisch äusserst unrentabel. Die meisten LKWs auf der Bahn sind Sattelschlepper welche zum grössten Teil ohne Zugmaschine verladen werden. Der 60to ist aber ein Anhängerzug, bei welchem die Zugmaschine nicht vom ersten Anhänger getrennt werden kann. Also muss diese mitverladen werden und die Gesamtlänge dürfte nicht auf einen 4-Achswaggon der Rola passen.
Ähnliches könnte beim Vorlauf der Ueberseeware geschehen. Aktuell ist der Container Vorlauf per Bahn /Binnenschiff die günstiger Variante. Mit dem grösseren Warenvolumen das der LKW transportieren kann dürfte das stauen der Container im Seehafen, anstelle beim Verlader äusserst interessant werden, was bedeuten würde, dass ein grosser Teil der Container die zur Zeit per Bahn/Schiff von und nach den Seehäfen gehen auf die Strasse kommen.
Ja, wenn die kaputten Strassen der Steuerzahler bezahlen muss, sind 60-Tonner natürlich rentabler.