Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel
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Zuletzt geändert von SubComandante am 15.04.2024, 16:27, insgesamt 1-mal geändert.
- stacheldraht
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel
Gut, dass der FCB gewisse Dinge klarstellt. Schlecht, dass dies nicht pro-aktiv geschieht, sondern zuerst wieder eine Welle gemacht wird bevor der FCB mal sich dazu äussert.
Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören, ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen. Johann Wolfgang von Goethe
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel
Ich bi unbedingt drfür, dass mr kritisch nocheluegt, nochefrogt etc. Und i trau em DD sehr wohl zue, dass är (legal) mehr in die eigeni Täsche erwirtschaftet, als är das versproche het. Das kha mä mache, solang dr Club nid drunter lidet, aber isch natürli nid suber.
Aber, vo dr kritische Berichterstattig erwart ich denn scho mehr als so ä Abschnitt:
"Trotzdem ist es erstaunlich, dass die Basler Vermittlerhonorare viermal so hoch sind wie die des zweitplatzierten Servette. Und dass YB bei einer ebenfalls beachtlichen Summe – Transfer-Ertrag von 20,4 Millionen und -Aufwand von 10,2 Millionen Franken – markant tiefere Zahlen von Honoraren ausweist."
So kasch doch ä Artikel nid beände?! Entweder du hesch ä These und wirfsch die in Ruum, so gut mä sä halt belege kha. Und wenn dini Muetmassig isch, dass öpis nid suber lauft, denn formuliersch das. Aber sone wischiwaschi "es ist schon erstaunlich" seid jo mol gar nüt us.
Aber, vo dr kritische Berichterstattig erwart ich denn scho mehr als so ä Abschnitt:
"Trotzdem ist es erstaunlich, dass die Basler Vermittlerhonorare viermal so hoch sind wie die des zweitplatzierten Servette. Und dass YB bei einer ebenfalls beachtlichen Summe – Transfer-Ertrag von 20,4 Millionen und -Aufwand von 10,2 Millionen Franken – markant tiefere Zahlen von Honoraren ausweist."
So kasch doch ä Artikel nid beände?! Entweder du hesch ä These und wirfsch die in Ruum, so gut mä sä halt belege kha. Und wenn dini Muetmassig isch, dass öpis nid suber lauft, denn formuliersch das. Aber sone wischiwaschi "es ist schon erstaunlich" seid jo mol gar nüt us.
Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel
Feanor hat geschrieben: ↑15.04.2024, 16:24 Ich bi unbedingt drfür, dass mr kritisch nocheluegt, nochefrogt etc. Und i trau em DD sehr wohl zue, dass är (legal) mehr in die eigeni Täsche erwirtschaftet, als är das versproche het. Das kha mä mache, solang dr Club nid drunter lidet, aber isch natürli nid suber.
Aber, vo dr kritische Berichterstattig erwart ich denn scho mehr als so ä Abschnitt:
"Trotzdem ist es erstaunlich, dass die Basler Vermittlerhonorare viermal so hoch sind wie die des zweitplatzierten Servette. Und dass YB bei einer ebenfalls beachtlichen Summe – Transfer-Ertrag von 20,4 Millionen und -Aufwand von 10,2 Millionen Franken – markant tiefere Zahlen von Honoraren ausweist."
So kasch doch ä Artikel nid beände?! Entweder du hesch ä These und wirfsch die in Ruum, so gut mä sä halt belege kha. Und wenn dini Muetmassig isch, dass öpis nid suber lauft, denn formuliersch das. Aber sone wischiwaschi "es ist schon erstaunlich" seid jo mol gar nüt us.
Het er jo, s'föteli zum artikel sait jo eigentlich scho alles... Rächt billig.
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel
Yazid hat geschrieben: ↑15.04.2024, 16:38Feanor hat geschrieben: ↑15.04.2024, 16:24 Ich bi unbedingt drfür, dass mr kritisch nocheluegt, nochefrogt etc. Und i trau em DD sehr wohl zue, dass är (legal) mehr in die eigeni Täsche erwirtschaftet, als är das versproche het. Das kha mä mache, solang dr Club nid drunter lidet, aber isch natürli nid suber.
Aber, vo dr kritische Berichterstattig erwart ich denn scho mehr als so ä Abschnitt:
"Trotzdem ist es erstaunlich, dass die Basler Vermittlerhonorare viermal so hoch sind wie die des zweitplatzierten Servette. Und dass YB bei einer ebenfalls beachtlichen Summe – Transfer-Ertrag von 20,4 Millionen und -Aufwand von 10,2 Millionen Franken – markant tiefere Zahlen von Honoraren ausweist."
So kasch doch ä Artikel nid beände?! Entweder du hesch ä These und wirfsch die in Ruum, so gut mä sä halt belege kha. Und wenn dini Muetmassig isch, dass öpis nid suber lauft, denn formuliersch das. Aber sone wischiwaschi "es ist schon erstaunlich" seid jo mol gar nüt us.
Het er jo, s'föteli zum artikel sait jo eigentlich scho alles... Rächt billig.
Hän sie grad no gänderet
Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel
Der Artikel wurde jetzt mit der Mitteilung des FCBs ergänzt. Und der höchst fragliche letzte Abschnitt kommentarlos gestrichen. Der Nachtrag auch nicht als Nachtrag markiert. Sorry, aber das ist kein seriöser Journalismus.
Ach und das Foto jetzt auch gewechselt. Passt ja jetzt auch nicht mehr so richtig. Liest Herr Pauls mit?
Ach und das Foto jetzt auch gewechselt. Passt ja jetzt auch nicht mehr so richtig. Liest Herr Pauls mit?
Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel
Der Fokus auf die Provisionen sind falsch. Diese einmalige Situation wo 3 Spieler über 40 Mio bringen kommen in den nächsten Jahren nicht mehr. Das war ein finanzieller Lotto Sechser für Basel.
Relevant sind aber die Saläre, der übrige Aufwand und der ausserordentliche Aufwand und Ertrag.
An der GV wäre es schön, wenn Basel den Basel wieder den Jahresbericht veröffentlich wie das unter Heusler die Regel war.
Relevant sind aber die Saläre, der übrige Aufwand und der ausserordentliche Aufwand und Ertrag.
An der GV wäre es schön, wenn Basel den Basel wieder den Jahresbericht veröffentlich wie das unter Heusler die Regel war.
Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel
Feanor hat geschrieben: ↑15.04.2024, 17:57 Der Artikel wurde jetzt mit der Mitteilung des FCBs ergänzt. Und der höchst fragliche letzte Abschnitt kommentarlos gestrichen. Der Nachtrag auch nicht als Nachtrag markiert. Sorry, aber das ist kein seriöser Journalismus.
Ach und das Foto jetzt auch gewechselt. Passt ja jetzt auch nicht mehr so richtig. Liest Herr Pauls mit?
Man muss fast schon Screenshots machen, so oft werden urplötzlich Artikel noch geändert oder verschwinden vollständig...
Zuletzt geändert von Waldfest am 15.04.2024, 19:22, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel
Es ist schon erstaunlich wie man es geschafft hat innert wenigen Wochen massiv Stimmung gegen DD zu machen ohne bis jetzt irgendwelche Fakten zu bringen. Die Medien springen langsam auf und wurden jetzt bereits zweimal peinlich abgewatscht, da sie beim FCB offenbar nichts nachfragen oder eine Stellungnahme einfordern.
Was genau macht DD im Moment anders als, wo er bei der übernahme versprochen hatte?
Er sagte, dass die Kosten runter müssen. Die eigenen Junioren wieder ins 1 hochkommen müssen. Wir ein Ausbildungsverein sein müssen.
Die Buchhaltung ist, auch wegen den wahnsinnig vielen Transfers doch völlig undurchsichtig. Ausser man kennt sich mit Buchhaltungen im Fussballgeschäft aus. Wenn hier jetzt einige Panik haben, dass wir Konkurs gehen, denen sei in Erinnerung gerufen, dass DD seit der Übernahme sagt, dass der FCB finanziell in einem sehr schlechten Zustand ist. Meiner Meinung nach stehen wir finanziell heute viel besser da als noch bei der Übernahme. Das Team, auch wenn es hier gerne sehr schlecht geredet wird, steht im Grossen und Ganzen. Mit 3-4 Transfers kann man definitiv in den Top 5 mitspielen. Auf fast jeder Position haben wir einen eigenen Junior, der in die erste Mannschaft drängt. Diese Spieler kosten uns ausser Ausbildungsentschädigung nichts und sind bestimmt auch lohntechnisch günstig. Zusammen mit den fehlenden Prämien werden die Personalkosten im 2024 mit Sicherheit massiv tiefer sein als 2023. Ausser Dräger, Malone und allenfalls Jovanovic sehe ich auch keine Spieler bei denen ich Sorge hätte, dass wir das investierte Geld nicht wieder rausholen können (mit Verkauf oder Leistung). In Sachen SBE Spieler hat der FCB nicht wirklich mehr davon im Team als anders NLA Vereine.
Gemäss Transfermarkt:
FCB 4, YB 3, FCL, 2, Güllen 4. ausländische Clubs teilweise auch 4-5 Spieler. Das ist doch alles im normalen Rahmen bei einem gefühlten 40 Mann Kader.
Die Anstellung von Vogel hat uns sicher 1-2 Saisons gekostet aber ansonsten bin ich weiterhin positiv eingestellt, dass wir den Tiefpunkt überstanden haben. Zumal mit Califiori, Millar und Djiga noch drei Spieler nicht im Kader sind, welche uns um die 15 Millionen einbringen können.
Ein letztes noch. Hier bekommt DD alle Kritik ab. Aber er sitzt nicht alleine im Verwaltungsrat und hält nur wenig mehr Aktien als das Ehepaar Rey-Krayer. Zusammen mit Dan Holzmann haben diese drei Personen übrigens ein geschätztes Vermögen von 500 Mio bis 1 Mia. Sie könnten, wenn sie wollten alleine mit den Vermögenszinsen unser strukturelles Defizit stopfen. Aber genau dies ist nicht der Plan, da es nicht nachhaltig wäre. Ob sie es in einem Notfall aber nicht täten weiss ich nicht. So verwurzelt wie das Ehepaar Rey-Krayer hier in Basel ist kann ich mir überhaupt nicht vorstellen, dass sie sich am FCB bereichern möchten oder dies zulassen würden. Sie haben es 1. nicht nötig und 2. für eine Daigfamilie in Basel wohl neben der Zerstörung der Fasnacht das Schlimmste was du tun kannst.
Noch etwas Allerletztes: Hätte DD einfach locker Kohle machen wollen, hätte er wohl am besten mit seinen damals 15% Aktien den Saudideal von BB durchgewunken. Dann hätte er wohl mit null Aufwand einige hunderttausend Gewinn gemacht.
Es ist gut, schaut man hin aber diese Vorverurteilungen müssen ein Ende haben. Man spielt damit absolut nur auf den Mann.
Was genau macht DD im Moment anders als, wo er bei der übernahme versprochen hatte?
Er sagte, dass die Kosten runter müssen. Die eigenen Junioren wieder ins 1 hochkommen müssen. Wir ein Ausbildungsverein sein müssen.
Die Buchhaltung ist, auch wegen den wahnsinnig vielen Transfers doch völlig undurchsichtig. Ausser man kennt sich mit Buchhaltungen im Fussballgeschäft aus. Wenn hier jetzt einige Panik haben, dass wir Konkurs gehen, denen sei in Erinnerung gerufen, dass DD seit der Übernahme sagt, dass der FCB finanziell in einem sehr schlechten Zustand ist. Meiner Meinung nach stehen wir finanziell heute viel besser da als noch bei der Übernahme. Das Team, auch wenn es hier gerne sehr schlecht geredet wird, steht im Grossen und Ganzen. Mit 3-4 Transfers kann man definitiv in den Top 5 mitspielen. Auf fast jeder Position haben wir einen eigenen Junior, der in die erste Mannschaft drängt. Diese Spieler kosten uns ausser Ausbildungsentschädigung nichts und sind bestimmt auch lohntechnisch günstig. Zusammen mit den fehlenden Prämien werden die Personalkosten im 2024 mit Sicherheit massiv tiefer sein als 2023. Ausser Dräger, Malone und allenfalls Jovanovic sehe ich auch keine Spieler bei denen ich Sorge hätte, dass wir das investierte Geld nicht wieder rausholen können (mit Verkauf oder Leistung). In Sachen SBE Spieler hat der FCB nicht wirklich mehr davon im Team als anders NLA Vereine.
Gemäss Transfermarkt:
FCB 4, YB 3, FCL, 2, Güllen 4. ausländische Clubs teilweise auch 4-5 Spieler. Das ist doch alles im normalen Rahmen bei einem gefühlten 40 Mann Kader.
Die Anstellung von Vogel hat uns sicher 1-2 Saisons gekostet aber ansonsten bin ich weiterhin positiv eingestellt, dass wir den Tiefpunkt überstanden haben. Zumal mit Califiori, Millar und Djiga noch drei Spieler nicht im Kader sind, welche uns um die 15 Millionen einbringen können.
Ein letztes noch. Hier bekommt DD alle Kritik ab. Aber er sitzt nicht alleine im Verwaltungsrat und hält nur wenig mehr Aktien als das Ehepaar Rey-Krayer. Zusammen mit Dan Holzmann haben diese drei Personen übrigens ein geschätztes Vermögen von 500 Mio bis 1 Mia. Sie könnten, wenn sie wollten alleine mit den Vermögenszinsen unser strukturelles Defizit stopfen. Aber genau dies ist nicht der Plan, da es nicht nachhaltig wäre. Ob sie es in einem Notfall aber nicht täten weiss ich nicht. So verwurzelt wie das Ehepaar Rey-Krayer hier in Basel ist kann ich mir überhaupt nicht vorstellen, dass sie sich am FCB bereichern möchten oder dies zulassen würden. Sie haben es 1. nicht nötig und 2. für eine Daigfamilie in Basel wohl neben der Zerstörung der Fasnacht das Schlimmste was du tun kannst.
Noch etwas Allerletztes: Hätte DD einfach locker Kohle machen wollen, hätte er wohl am besten mit seinen damals 15% Aktien den Saudideal von BB durchgewunken. Dann hätte er wohl mit null Aufwand einige hunderttausend Gewinn gemacht.
Es ist gut, schaut man hin aber diese Vorverurteilungen müssen ein Ende haben. Man spielt damit absolut nur auf den Mann.
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel
Was will man mit solchen Wortmeldungen erreichen?
Man könnte sich auch einfach den Geschäftsbericht anschauen, wo z.B. mit 13M Franken ein Posten "Organisationskosten Heimspiele" drin steht. Wir wissen dass das Stadion für den FCB extrem teuer ist, das hat Degen auch schön öffentlich gesagt.
Dann hast du noch übliche Kosten wie Werbung, Administration, Warenaufwand, etc. und schon bis du bei 26 Millionen.
Wüsste jetzt nicht was hier mit einem Ausrufezeichen zu markieren ist.
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel
Da kann ich nur zustimmen, besten Dank für deinen Beitrag.defense81 hat geschrieben: ↑15.04.2024, 18:52 Es ist schon erstaunlich wie man es geschafft hat innert wenigen Wochen massiv Stimmung gegen DD zu machen ohne bis jetzt irgendwelche Fakten zu bringen. Die Medien springen langsam auf und wurden jetzt bereits zweimal peinlich abgewatscht, da sie beim FCB offenbar nichts nachfragen oder eine Stellungnahme einfordern.
Es ist gut, schaut man hin aber diese Vorverurteilungen müssen ein Ende haben. Man spielt damit absolut nur auf den Mann.
Ich finde teilweise beschämend was in den letzten Wochen vor allem hier im Forum alles geschrieben wurde an Gerüchten und Vermutung ohne jegliche Fakten. Und dies notabene zu einem Zeitpunkt, wo sich der FCB im Abstiegskampf befindet. Dass die Medien auf diesem Niveau mitspielen und völligen Brunz schreiben, passt dazu.
Selbstverständlich läuft/lief vieles nicht gut, was auch in der Realität schon ersichtlich ist (z.B. Tabellenplatz, Catering, Rasen, Trainerverbrauch, Menge an Transfers, etc.). Da darf man gerne darüber diskutieren, kritisieren und genau drauf schauen. Die letzten Wochen waren aber weit von solchen Diskussionen entfernt.
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel
defense81 hat geschrieben: ↑15.04.2024, 18:52 Es ist schon erstaunlich wie man es geschafft hat innert wenigen Wochen massiv Stimmung gegen DD zu machen ohne bis jetzt irgendwelche Fakten zu bringen. Die Medien springen langsam auf und wurden jetzt bereits zweimal peinlich abgewatscht, da sie beim FCB offenbar nichts nachfragen oder eine Stellungnahme einfordern.
Was genau macht DD im Moment anders als, wo er bei der übernahme versprochen hatte?
Er sagte, dass die Kosten runter müssen. Die eigenen Junioren wieder ins 1 hochkommen müssen. Wir ein Ausbildungsverein sein müssen.
Die Buchhaltung ist, auch wegen den wahnsinnig vielen Transfers doch völlig undurchsichtig. Ausser man kennt sich mit Buchhaltungen im Fussballgeschäft aus. Wenn hier jetzt einige Panik haben, dass wir Konkurs gehen, denen sei in Erinnerung gerufen, dass DD seit der Übernahme sagt, dass der FCB finanziell in einem sehr schlechten Zustand ist. Meiner Meinung nach stehen wir finanziell heute viel besser da als noch bei der Übernahme. Das Team, auch wenn es hier gerne sehr schlecht geredet wird, steht im Grossen und Ganzen. Mit 3-4 Transfers kann man definitiv in den Top 5 mitspielen. Auf fast jeder Position haben wir einen eigenen Junior, der in die erste Mannschaft drängt. Diese Spieler kosten uns ausser Ausbildungsentschädigung nichts und sind bestimmt auch lohntechnisch günstig. Zusammen mit den fehlenden Prämien werden die Personalkosten im 2024 mit Sicherheit massiv tiefer sein als 2023. Ausser Dräger, Malone und allenfalls Jovanovic sehe ich auch keine Spieler bei denen ich Sorge hätte, dass wir das investierte Geld nicht wieder rausholen können (mit Verkauf oder Leistung). In Sachen SBE Spieler hat der FCB nicht wirklich mehr davon im Team als anders NLA Vereine.
Gemäss Transfermarkt:
FCB 4, YB 3, FCL, 2, Güllen 4. ausländische Clubs teilweise auch 4-5 Spieler. Das ist doch alles im normalen Rahmen bei einem gefühlten 40 Mann Kader.
Die Anstellung von Vogel hat uns sicher 1-2 Saisons gekostet aber ansonsten bin ich weiterhin positiv eingestellt, dass wir den Tiefpunkt überstanden haben. Zumal mit Califiori, Millar und Djiga noch drei Spieler nicht im Kader sind, welche uns um die 15 Millionen einbringen können.
Ein letztes noch. Hier bekommt DD alle Kritik ab. Aber er sitzt nicht alleine im Verwaltungsrat und hält nur wenig mehr Aktien als das Ehepaar Rey-Krayer. Zusammen mit Dan Holzmann haben diese drei Personen übrigens ein geschätztes Vermögen von 500 Mio bis 1 Mia. Sie könnten, wenn sie wollten alleine mit den Vermögenszinsen unser strukturelles Defizit stopfen. Aber genau dies ist nicht der Plan, da es nicht nachhaltig wäre. Ob sie es in einem Notfall aber nicht täten weiss ich nicht. So verwurzelt wie das Ehepaar Rey-Krayer hier in Basel ist kann ich mir überhaupt nicht vorstellen, dass sie sich am FCB bereichern möchten oder dies zulassen würden. Sie haben es 1. nicht nötig und 2. für eine Daigfamilie in Basel wohl neben der Zerstörung der Fasnacht das Schlimmste was du tun kannst.
Noch etwas Allerletztes: Hätte DD einfach locker Kohle machen wollen, hätte er wohl am besten mit seinen damals 15% Aktien den Saudideal von BB durchgewunken. Dann hätte er wohl mit null Aufwand einige hunderttausend Gewinn gemacht.
Es ist gut, schaut man hin aber diese Vorverurteilungen müssen ein Ende haben. Man spielt damit absolut nur auf den Mann.
Danke dir für diesen Beitrag…Wahnsinn wie manche hier auf den Zug aufspringen nur wenn irgendwelche Figuren Gerüchte ohne Fakten in die Welt streuen…
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel
Schön gibt es noch vernünftige Stimmen hier, die nicht nur schwarz (DD ist der Teufel) und weiss (DD ist der Heilsbringer) sehen.
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel
stacheldraht hat geschrieben: ↑15.04.2024, 16:22 Gut, dass der FCB gewisse Dinge klarstellt. Schlecht, dass dies nicht pro-aktiv geschieht, sondern zuerst wieder eine Welle gemacht wird bevor der FCB mal sich dazu äussert.
Man ja auch erst realisieren was einem die Gegner im Mund verdrehen …. wie willst Du proaktiv gegen solche hinterhältigen Vorstellungen vorgehen wenn Du sicher bist eine korrekte Aufstellung geliefert zu haben. Die publizierten Kennzahlen entsrechen doch einem üblich Usus. Alle Geschäftsgeheimnisse müssen ja nicht an alle verraten werden. Das Journalistendubeli sollte wissen was es zusammenbrünzelt
Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel
Es gibt Leute die würden die Transfers von Degen eher als Schneeballsystem bezeichnen. Juristisch ist es das nicht ganz, aber in der Konsequenz, wenn mal eine grössere Zahlung eines Transfers nicht kommt.
Ich gehe davon aus, dass Basel in den nächsten 2 Jahren Verluste von 5-7.5 Mio schreibt.
Ich gehe davon aus, dass Basel in den nächsten 2 Jahren Verluste von 5-7.5 Mio schreibt.
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel
Das ist nicht der Fehler des FCB, sondern der Fehler lausiger Journalisten.
Wenn ich als Journi einen Text schreibe, dann ist es meine Pflicht, das abzuklären, worüber ich schreibe. Und wenn mir einer Sache nicht sicher bin, ist es meine Pflicht das abzuklären. Ohnehin müssen bei solchen Unterstellungen immer die direkt Betroffenen angehört werden und ihre Stellungnahme berücksichtigt werden, BEVOR der Artikel publiziert wird.
Wir sind da schon ganz nah am strafbaren Tatbestand der üblen Nachrede.
Ganz ehrlich: Solche Journalisten gehören entlassen. Es geht einfach nicht, nach Lust und Laune irgendwelche Spekulationen zu veröffentlichen, gefüttert bestenfalls von fragwürdigen Quellen…
Wenn ich als Journi einen Text schreibe, dann ist es meine Pflicht, das abzuklären, worüber ich schreibe. Und wenn mir einer Sache nicht sicher bin, ist es meine Pflicht das abzuklären. Ohnehin müssen bei solchen Unterstellungen immer die direkt Betroffenen angehört werden und ihre Stellungnahme berücksichtigt werden, BEVOR der Artikel publiziert wird.
Wir sind da schon ganz nah am strafbaren Tatbestand der üblen Nachrede.
Ganz ehrlich: Solche Journalisten gehören entlassen. Es geht einfach nicht, nach Lust und Laune irgendwelche Spekulationen zu veröffentlichen, gefüttert bestenfalls von fragwürdigen Quellen…
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel
Und wieder so eine leere Behauptung aus der Gerüchtliküche. Man muss ja nicht gleich harte Fakten nennen, aber man könnte schon erklären welche Transfers man meint und was genau diese mit "Schneeballsystem" in Verbindung bringt. Schneeballsysteme haben ja gewisse Merkmale, also sollte dies einfach sein.Starschy hat geschrieben: ↑15.04.2024, 20:29 Es gibt Leute die würden die Transfers von Degen eher als Schneeballsystem bezeichnen. Juristisch ist es das nicht ganz, aber in der Konsequenz, wenn mal eine grössere Zahlung eines Transfers nicht kommt.
Ich gehe davon aus, dass Basel in den nächsten 2 Jahren Verluste von 5-7.5 Mio schreibt.
Und warum genau sollen Clubs wie Burnley, Lens, Bologna oder Stoke City die uns abgekauften Spieler nicht bezahlen?
Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel
Starschy hat geschrieben: ↑15.04.2024, 20:29 Es gibt Leute die würden die Transfers von Degen eher als Schneeballsystem bezeichnen. Juristisch ist es das nicht ganz, aber in der Konsequenz, wenn mal eine grössere Zahlung eines Transfers nicht kommt.
Ich gehe davon aus, dass Basel in den nächsten 2 Jahren Verluste von 5-7.5 Mio schreibt.
Bitte konkreter.
Inwiefern Schneeballsystem?
Die 5-7,5 Mio Verluste alleine auf die Transfers (sprich Bezug auf deinen ersten Absatz) bezogen? Wenn ja: an welche denkst du da? Brauchst doch dafür keine Minute, um diese Behauptung mit 1-2 Stichworten zu unterstützen. ("Ich denke, dass wir bei den Spielern X und Y blablabla, weil blablabla").
Dann hätten wir immerhin eine Diskussionsgrundlage.
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel
Früher führte der SFV jeweils noch eine Liste in der angegeben wurde welcher Vermittler welchen Transfer durchgeführt hat. Würde vielleicht etwas Licht ins Dunkle bringen, wenn man sehen könnte wie hoch zumindest der Anteil von SBE Transfers im Vergleich zu anderen Agenturen ist.
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel
Starschy hat geschrieben: ↑15.04.2024, 18:24 Der Fokus auf die Provisionen sind falsch. Diese einmalige Situation wo 3 Spieler über 40 Mio bringen kommen in den nächsten Jahren nicht mehr. Das war ein finanzieller Lotto Sechser für Basel.
Relevant sind aber die Saläre, der übrige Aufwand und der ausserordentliche Aufwand und Ertrag.
An der GV wäre es schön, wenn Basel den Basel wieder den Jahresbericht veröffentlich wie das unter Heusler die Regel war.
Korrekt. Wenn man z.B. mit Lugano vergleicht dürfte Degen eigentlich keine Gliedmassen mehr haben.
Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel
Erinnerung:
Heute ist Anmeldeschluss für den Anlass "Zyt für dini Froge an d'FCB-Bsitzer:inne" vom 23. April 2024.
(Exklusiv für Vereinsmitglieder und Saisonkartenbesitzer)
Alli ins Joggeli!
D'Edith meint, morn sett's au no länge.
Heute ist Anmeldeschluss für den Anlass "Zyt für dini Froge an d'FCB-Bsitzer:inne" vom 23. April 2024.
(Exklusiv für Vereinsmitglieder und Saisonkartenbesitzer)
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♫ ♪ Dem Blau der Treue, der Liebe Rot ♪ ♫
♫ ♪ Sind wir ergeben bis zum Tod ♪ ♫
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel
Kommentar betreffend Blick-Artikel und Armanis Post:
Der Blick hat sich die Bilanz genauer angeschaut und versucht herauszulesen wie es um die Liquidität des FCB steht. Die Current Ratio (Liquidität 3. Grades) ist eine Standard-Messgrösse in der Bilanzanalyse. Die Kennzahl beschreibt, welcher Anteil der kurzfristigen Schulden (kurzfristiges Fremdkapital) von kurzfristig verfügbaren Mitteln (Umlaufvermögen) gedeckt ist. Nach BWL-Lehrbuch liegt der Wert idealerweise bei 120 bis 200%, unter 100% ist kritisch. Die FC Basel 1893 AG liegt zum Bilanzstichtag bei 40% !!!
Der Blick kommt via Liquiditätsanalyse der Bilanz auf dasselbe Fazit wie ich über die Erfolgsrechnung und das strukturelle Defizit. Für das finanzielle Überleben benötigt der FCB 2024 tonnenweise Cash. Nicht weitere zukünftige Zahlungsversprechungen, sondern sofort verfügbare Liquidität. Was es bedeutet, wenn man mit solchen Voraussetzungen an den Transfermarkt tritt, kann sich jeder selbst ausmalen. Von einem ruhigen Transfersommer gehe ich leider nicht aus...
Ich erinnere an den Anderi Liga Podcast mit David Degen vom 14.12.23. Darin hat Tobias Wedermann DD mit dem Gerücht konfrontiert, dass der FCB ein Liquiditätsproblem hätte und zu dieser Zeit unter anderem auf dem Finanzplatz Zürich auf der Suche nach Geld sei (zum Nachhören: Folge 93, ab Min 37:02). DD hat das zwar initial verneint, im folgenden Redeschwall dann aber mehr oder weniger bestätigt. Sollte es wirklich so sein, dann muss man angesichts der derzeitigen Marktkonditionen mit einer erheblichen Zinsbelastung rechnen. Und aufgrund der beschriebenen Liquiditätssituation sind das wiederkehrende Kosten. Hier muss unbedingt Klarheit geschaffen werden.
Bei Forderungen wie auch bei Verbindlichkeiten gilt: Kurzfristig heisst in der Periode 2024 fällig, langfristig ist alles mit Fälligkeit ab 2025. Es gibt gesetzliche Rechnungslegungsstandards an die sich der FCB zu halten hat und gemäss Revisionsbericht tut er das auch.
"Sicherheit" für ausstehende Zahlungen bieten Gesetze, die Regularien der nationalen Ligen und die UEFA. Wenn europäische Klubs ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen, dann bekommen sie ein Problem bei der Lizenzerteilung.
Spielereinkäufe werden eigentlich immer aktiviert. Früher, als man es sich wirtschaftlich leisten konnte, schrieb man den Posten einfach so früh wie möglich ab. Kann der heutige FCB aber nicht. Man werfe einen Blick auf die Bilanz: Bei 63 Mio Fremdkapital muss mindestens so viel an Aktiven ausgewiesen werden. Ohne den Posten Immatrielles Anlagevermögen kommt man aber nur auf 40 Millionen. Die Spielerwerte sind in dieser Höhe aktiviert, weil sonst eine Unterbilanz bestünde.
..................
Abschliessend:
Ich will der Führung um DD keinesfalls Misswirtschaft oder gar versteckte Selbstbereicherung vorzuwerfen. Worum es mir geht, ist, dass gemäss aktueller Jahresrechnung die von DD eingeschlagene Hochrisikostrategie auf einen finanziellen Knall zuläuft. Das heutige Theater um die Beratungshonorare ist sowieso überzogen, aber selbst wenn nicht, wäre es ein Nebenschauplatz. Die Frage, was gewisse Positionen in der vergangenen Jahresrechnung bedeuten ist ehrlich gesagt auch nachrangig. Die alles entscheidende Frage, die DD am 23.4. beantworten muss, ist: Was ist der Plan, wie der FCB 2024 finanziell über die Runden kommt - und was heisst das sportlich?
Wenn er den Ernst der Lage einräumt, und einen gangbaren Plan hat, wie man aus der Situation rauskommen will, dann von mir aus gerne mit Dave. Wenn nicht, dann geht es erstmal weiter wie bisher, und nach dem sich ankündigenden Knall ist dann alles möglich. Von Konkurs, über Verkauf, bis zur Wiederholung des Drehbuchs von 2020, inklusive Yystoh 2.0.
Der Blick hat sich die Bilanz genauer angeschaut und versucht herauszulesen wie es um die Liquidität des FCB steht. Die Current Ratio (Liquidität 3. Grades) ist eine Standard-Messgrösse in der Bilanzanalyse. Die Kennzahl beschreibt, welcher Anteil der kurzfristigen Schulden (kurzfristiges Fremdkapital) von kurzfristig verfügbaren Mitteln (Umlaufvermögen) gedeckt ist. Nach BWL-Lehrbuch liegt der Wert idealerweise bei 120 bis 200%, unter 100% ist kritisch. Die FC Basel 1893 AG liegt zum Bilanzstichtag bei 40% !!!
Der Blick kommt via Liquiditätsanalyse der Bilanz auf dasselbe Fazit wie ich über die Erfolgsrechnung und das strukturelle Defizit. Für das finanzielle Überleben benötigt der FCB 2024 tonnenweise Cash. Nicht weitere zukünftige Zahlungsversprechungen, sondern sofort verfügbare Liquidität. Was es bedeutet, wenn man mit solchen Voraussetzungen an den Transfermarkt tritt, kann sich jeder selbst ausmalen. Von einem ruhigen Transfersommer gehe ich leider nicht aus...
händsche hat geschrieben: ↑15.04.2024, 12:44Rückzahlung eines Darlehens wäre nicht im Aufwand. Bei Schenkung hätten wir 300'000 ggü. dem Verein. Frankenaufwertung ist klar.andreas hat geschrieben: ↑14.04.2024, 15:11 Zitat aus dem Artikel zu einer Frage, die hier aufgetaucht ist:
Eine weitere Zahl, die irritiert, ist der Finanzaufwand von 7,4 Millionen, der sich im Vergleich zum Vorjahr (3,1 Mio.) mehr als verdoppelt hat. Laut dem Klub setzt sich dieser aus Rückzahlung eines Darlehens, Schenkungen, der Franken-Aufwertung und Finanzierungskosten zur Liquiditätssicherung zusammen.
Hat die AG zur Liquiditätssicherung noch Darlehen mit Zins vom VR bekommen, die er zurückzahlen muss? Was für Schenkungen?
Zu was für miserablen Konditionen haben die denn Geld aufgenommen?
Ich erinnere an den Anderi Liga Podcast mit David Degen vom 14.12.23. Darin hat Tobias Wedermann DD mit dem Gerücht konfrontiert, dass der FCB ein Liquiditätsproblem hätte und zu dieser Zeit unter anderem auf dem Finanzplatz Zürich auf der Suche nach Geld sei (zum Nachhören: Folge 93, ab Min 37:02). DD hat das zwar initial verneint, im folgenden Redeschwall dann aber mehr oder weniger bestätigt. Sollte es wirklich so sein, dann muss man angesichts der derzeitigen Marktkonditionen mit einer erheblichen Zinsbelastung rechnen. Und aufgrund der beschriebenen Liquiditätssituation sind das wiederkehrende Kosten. Hier muss unbedingt Klarheit geschaffen werden.
Armani hat geschrieben: ↑15.04.2024, 13:13 > Weshalb wurden Forderungen Spielertransfers CHF 20.7 Mio. langfristig bilanziert, ist diese Position langfristig, gibt es Sicherheiten?
> Wieso hat die Aktivierung der Spielerwerte zu Anschaffungskosten in 2023 massiv zugenommen?
> Per 31.12.2023 wurden Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gg. Dritten mit CHF 22.9 Moi. als kurzfristig bilanziert. Was für Positionen sind dies und wann sind diese fälig. Wie plant man diese im Jahr 2024 zu begleichen?
Bei Forderungen wie auch bei Verbindlichkeiten gilt: Kurzfristig heisst in der Periode 2024 fällig, langfristig ist alles mit Fälligkeit ab 2025. Es gibt gesetzliche Rechnungslegungsstandards an die sich der FCB zu halten hat und gemäss Revisionsbericht tut er das auch.
"Sicherheit" für ausstehende Zahlungen bieten Gesetze, die Regularien der nationalen Ligen und die UEFA. Wenn europäische Klubs ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen, dann bekommen sie ein Problem bei der Lizenzerteilung.
Spielereinkäufe werden eigentlich immer aktiviert. Früher, als man es sich wirtschaftlich leisten konnte, schrieb man den Posten einfach so früh wie möglich ab. Kann der heutige FCB aber nicht. Man werfe einen Blick auf die Bilanz: Bei 63 Mio Fremdkapital muss mindestens so viel an Aktiven ausgewiesen werden. Ohne den Posten Immatrielles Anlagevermögen kommt man aber nur auf 40 Millionen. Die Spielerwerte sind in dieser Höhe aktiviert, weil sonst eine Unterbilanz bestünde.
..................
Abschliessend:
Ich will der Führung um DD keinesfalls Misswirtschaft oder gar versteckte Selbstbereicherung vorzuwerfen. Worum es mir geht, ist, dass gemäss aktueller Jahresrechnung die von DD eingeschlagene Hochrisikostrategie auf einen finanziellen Knall zuläuft. Das heutige Theater um die Beratungshonorare ist sowieso überzogen, aber selbst wenn nicht, wäre es ein Nebenschauplatz. Die Frage, was gewisse Positionen in der vergangenen Jahresrechnung bedeuten ist ehrlich gesagt auch nachrangig. Die alles entscheidende Frage, die DD am 23.4. beantworten muss, ist: Was ist der Plan, wie der FCB 2024 finanziell über die Runden kommt - und was heisst das sportlich?
Wenn er den Ernst der Lage einräumt, und einen gangbaren Plan hat, wie man aus der Situation rauskommen will, dann von mir aus gerne mit Dave. Wenn nicht, dann geht es erstmal weiter wie bisher, und nach dem sich ankündigenden Knall ist dann alles möglich. Von Konkurs, über Verkauf, bis zur Wiederholung des Drehbuchs von 2020, inklusive Yystoh 2.0.
Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel
Danke ExtraMuros.
Irgendwie witzig, dass die Redaktionen nicht von sich aus auf diese Überlegungen kommen und - in diesem Fall u.a. von mir - konkret auf gewisse beängstigende Werte hingewiesen werden müssen...
Auch ich glaube nicht, dass Dave dem FCB etwas Böses will. Er kann es schlicht nicht besser.
Sein Umgang mit seinen Spieler ist ein absolutes No-Go, hier glaube ich Armani sofort, dass Dave jeglichen Respekt in der Mannschaft verloren hat. Kein Wunder - wer möchte so einen Chef haben? Der in aller Öffentlichkeit Internas ausplaudert und eigene Spieler fertig macht? Kein Wunder laufen die Spieler teilweise davon oder eskalieren in den sozialen Medien... Eigentlich ist es diesbezüglich sogar noch eher ruhig.
Bezgl. Medien: Geht einfach immer davon aus, dass sie im nur irgendwie 30% von dem schreiben, was sie wissen. Und das ist auch gut so. Es liegen noch einige "fertige" Artikel in den Schubladen, die man je nach Bedarf hervorholen kann. Nur sind die Journalisten eben keine Einzelmasken, es stehen unzählige Stakeholder dahinter. Darum wird auch nicht einfach jedes Gerücht, jede Story rausgelassen.
Gerade in Basel wurde und wird für meinen Geschmack jahrelang unkritische Hofberichterstattung betrieben. Vielleicht aus Angst, dass sich die Situation wie damals bei Burgener mit dem Medienembargo wiederholt? Die Medien brauchen den FCB genauso wie umgekehrt.
Wie weiter?
Das ist die Frage.
Ich persönlich glaube nicht, dass es langfristig mit Dave weitergehen kann. Und ohne Finanzspritze sowieso nicht.
Irgendwie witzig, dass die Redaktionen nicht von sich aus auf diese Überlegungen kommen und - in diesem Fall u.a. von mir - konkret auf gewisse beängstigende Werte hingewiesen werden müssen...
Auch ich glaube nicht, dass Dave dem FCB etwas Böses will. Er kann es schlicht nicht besser.
Sein Umgang mit seinen Spieler ist ein absolutes No-Go, hier glaube ich Armani sofort, dass Dave jeglichen Respekt in der Mannschaft verloren hat. Kein Wunder - wer möchte so einen Chef haben? Der in aller Öffentlichkeit Internas ausplaudert und eigene Spieler fertig macht? Kein Wunder laufen die Spieler teilweise davon oder eskalieren in den sozialen Medien... Eigentlich ist es diesbezüglich sogar noch eher ruhig.
Bezgl. Medien: Geht einfach immer davon aus, dass sie im nur irgendwie 30% von dem schreiben, was sie wissen. Und das ist auch gut so. Es liegen noch einige "fertige" Artikel in den Schubladen, die man je nach Bedarf hervorholen kann. Nur sind die Journalisten eben keine Einzelmasken, es stehen unzählige Stakeholder dahinter. Darum wird auch nicht einfach jedes Gerücht, jede Story rausgelassen.
Gerade in Basel wurde und wird für meinen Geschmack jahrelang unkritische Hofberichterstattung betrieben. Vielleicht aus Angst, dass sich die Situation wie damals bei Burgener mit dem Medienembargo wiederholt? Die Medien brauchen den FCB genauso wie umgekehrt.
Wie weiter?
Das ist die Frage.
Ich persönlich glaube nicht, dass es langfristig mit Dave weitergehen kann. Und ohne Finanzspritze sowieso nicht.
Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel
Na ja man hätte nach vergangenen Sommer durchaus die Möglichkeit gehabt Reserven einzukalkulieren. Stattdessen hat man munter Mio investiert, unter anderem in Spieler die man bereits wieder los werden will…
Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel
Manchi Lüt hend würgligg sGfühl, wenn dr DD nüm umme wär würde sich dFinanzproblem vonelai löse.
iur ä driimer du
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel
Danke. Viel ist dem nicht mehr hinzuzufügen! Die sogenannte Bombe wird wohl zur "Tischbombe". Bisher wurde ausschliesslich auf den Mann gespielt und Fakten wurden noch keine geliefert.defense81 hat geschrieben: ↑15.04.2024, 18:52 Es ist schon erstaunlich wie man es geschafft hat innert wenigen Wochen massiv Stimmung gegen DD zu machen ohne bis jetzt irgendwelche Fakten zu bringen. Die Medien springen langsam auf und wurden jetzt bereits zweimal peinlich abgewatscht, da sie beim FCB offenbar nichts nachfragen oder eine Stellungnahme einfordern.
Was genau macht DD im Moment anders als, wo er bei der übernahme versprochen hatte?
Er sagte, dass die Kosten runter müssen. Die eigenen Junioren wieder ins 1 hochkommen müssen. Wir ein Ausbildungsverein sein müssen.
Die Buchhaltung ist, auch wegen den wahnsinnig vielen Transfers doch völlig undurchsichtig. Ausser man kennt sich mit Buchhaltungen im Fussballgeschäft aus. Wenn hier jetzt einige Panik haben, dass wir Konkurs gehen, denen sei in Erinnerung gerufen, dass DD seit der Übernahme sagt, dass der FCB finanziell in einem sehr schlechten Zustand ist. Meiner Meinung nach stehen wir finanziell heute viel besser da als noch bei der Übernahme. Das Team, auch wenn es hier gerne sehr schlecht geredet wird, steht im Grossen und Ganzen. Mit 3-4 Transfers kann man definitiv in den Top 5 mitspielen. Auf fast jeder Position haben wir einen eigenen Junior, der in die erste Mannschaft drängt. Diese Spieler kosten uns ausser Ausbildungsentschädigung nichts und sind bestimmt auch lohntechnisch günstig. Zusammen mit den fehlenden Prämien werden die Personalkosten im 2024 mit Sicherheit massiv tiefer sein als 2023. Ausser Dräger, Malone und allenfalls Jovanovic sehe ich auch keine Spieler bei denen ich Sorge hätte, dass wir das investierte Geld nicht wieder rausholen können (mit Verkauf oder Leistung). In Sachen SBE Spieler hat der FCB nicht wirklich mehr davon im Team als anders NLA Vereine.
Gemäss Transfermarkt:
FCB 4, YB 3, FCL, 2, Güllen 4. ausländische Clubs teilweise auch 4-5 Spieler. Das ist doch alles im normalen Rahmen bei einem gefühlten 40 Mann Kader.
Die Anstellung von Vogel hat uns sicher 1-2 Saisons gekostet aber ansonsten bin ich weiterhin positiv eingestellt, dass wir den Tiefpunkt überstanden haben. Zumal mit Califiori, Millar und Djiga noch drei Spieler nicht im Kader sind, welche uns um die 15 Millionen einbringen können.
Ein letztes noch. Hier bekommt DD alle Kritik ab. Aber er sitzt nicht alleine im Verwaltungsrat und hält nur wenig mehr Aktien als das Ehepaar Rey-Krayer. Zusammen mit Dan Holzmann haben diese drei Personen übrigens ein geschätztes Vermögen von 500 Mio bis 1 Mia. Sie könnten, wenn sie wollten alleine mit den Vermögenszinsen unser strukturelles Defizit stopfen. Aber genau dies ist nicht der Plan, da es nicht nachhaltig wäre. Ob sie es in einem Notfall aber nicht täten weiss ich nicht. So verwurzelt wie das Ehepaar Rey-Krayer hier in Basel ist kann ich mir überhaupt nicht vorstellen, dass sie sich am FCB bereichern möchten oder dies zulassen würden. Sie haben es 1. nicht nötig und 2. für eine Daigfamilie in Basel wohl neben der Zerstörung der Fasnacht das Schlimmste was du tun kannst.
Noch etwas Allerletztes: Hätte DD einfach locker Kohle machen wollen, hätte er wohl am besten mit seinen damals 15% Aktien den Saudideal von BB durchgewunken. Dann hätte er wohl mit null Aufwand einige hunderttausend Gewinn gemacht.
Es ist gut, schaut man hin aber diese Vorverurteilungen müssen ein Ende haben. Man spielt damit absolut nur auf den Mann.
Zuletzt geändert von Wikinger1975 am 16.04.2024, 08:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel
Müssen Fakten bewiesen werden?Wikinger1975 hat geschrieben: ↑16.04.2024, 07:58Danke. Viel ist dem nicht mehr hinzuzufügen! Die sogenannte Bombe wird wohl zur "Tischbombe". Bisher wurde ausschliesslich auf den Mann gespielt und Fakten wurden noch keine geliefert. Von bewiesenen Fakten ganz zu schweigen!
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel
jaja, du weisst was ich meine...Schall&Rauch hat geschrieben: ↑16.04.2024, 08:05Müssen Fakten bewiesen werden?Wikinger1975 hat geschrieben: ↑16.04.2024, 07:58Danke. Viel ist dem nicht mehr hinzuzufügen! Die sogenannte Bombe wird wohl zur "Tischbombe". Bisher wurde ausschliesslich auf den Mann gespielt und Fakten wurden noch keine geliefert. Von bewiesenen Fakten ganz zu schweigen!
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