Ich verstehe auch wieso man pendelt, trotzdem sehe ich diese Einstellung nicht als scheinheilig an. Schlussendlich müssten die Unternehmen mit der Zentralisierung aufhören und eher wieder dezentralisieren. Da passen bspw. Home-Office und ähnliche Dinge ganz gut dazu. Von dem her wünschte ich mir gewisse Anreize für Unternehmen, wenn sie die Dezentralisierung fördern.
Andreas Glarner, absolut untragbar der Typ
Zitat von Sali Zämme!
So ein Schwachsinn kann ja wieder nur von der SP kommen. Was ist mit Fraueneishockey? Oder Frauenbaseball? Wenn es niemanden interessiert dann muss man es auch nicht übertragen! Und nein Cedric, ich fühle mich nicht durch das Vorgehen von SRF provoziert!Die SP-Kantonsrätin erhält dabei Rückendeckung von SP-Nationalrat Cédric Wermuth. «Das Vorgehen von SRF ist eine Provokation gegenüber allen Fussballfans», erklärt Wermuth gegenüber «Nau.ch».
Finde ich auch. Dann ist auch endliche Schluss mit Springreiten. (Das Interesse dürfte ähnlich hoch sein wie jenes für ein Spitzenspiel im Frauenfussball.)
https://youtu.be/N9UZk1svQR8?t=107
Geändert von Faniella Diwani (05.06.2019 um 07:39 Uhr)
Ich bin verwirrt, lieber Käppelijoch. Dass Du den NEOS eine Wahlempfehlung aussprichst, kann ich verstehen. Liberal und so. Aber die Grünen? Das passt so nicht zu dir.
Edith meint noch, dass Du ein Österreich-Experte bist. Worin unterscheiden sich die Grünen in Österreich von den grünen in den deutschsprachigen Nachbarländern?
Geändert von Bierathlet (05.06.2019 um 10:42 Uhr)
Zitat von Sali Zämme!
MSNK - Die Bewegung des löblichen Mannes!
MSNK Member Präsi
Andreas Glarner
Österreich ist da sehr speziell. Wenn man sich anschaut, wie das Rot-Schwarz-(blaue) Machtkartell funktionierte, dann ist die einzige (noch)-nicht-korrumpierte Alternative Gründ und Pink. Für Eher liberalere Wähler die NEOS für eher linkere Wähler die Grünen. Sofern man dieses Machtkartell endlich brechen möchte. Ein Machtkartell - vor allem schwarz-rot - welches das Land unter dem Deckmäntelchen "Parität" unter sich aufteilte und teilweise plünderte. Die FPÖ kam 1999 dazu und machte schamlos mit. Nur war sie so blöd und liess sich dabei mehrmals erwischen und führte ein Bundesland (Kärnten) damit in den Konkurs.
So wurde auch der ORF aufgeteilt: Das radio war seit jeher "schwarz", das fernsehen "rot" bestimmt. Der ÖFB-Präsident wechselte zwischen "rot" und "schwarz". Dann gibt es den Arbeiterkammerzwang. Du MUSST in einer Arbeiterkammer sein. Die Ärzte in der Ärztekammer, die Apotheker in der Apothekerkammer etc. Und über diese Kammern bestimmten....richtig rot und schwarz. Dann gab es schwarze "Bünde" wie der bauernbund und "rote" Organisationen wie die Gewerkschaften. Die Parteizugehörigkeit entschied auch darüber, ob und welche Gemeindebauwohnung man kam (kommt)...
Und so regierten die beiden mal zusammen, mal in Alleinregierungen, mal mit Absoluter Mehrheit, mal geduldet als Minderheitenregierung durch die FPÖ (Die SPÖ hatte da keine Probleme, von einer FPÖ "geduldet" zu werden, welche mit SS-Leuten durchsetzt war). Ab 1999 kam dann Schwarz-Blau dazu....aber es blieb alles beim Alten: Pfründe sichern, verteilen und sich und seine Klientel bereichern. Für die SPÖ ein Schock, weil sie auf einmal die Option hatte, nicht mehr an der Macht zu sein. Sie und ihre Anhänger sahen/sehen diese Machtposition schon als gottgegeben an, weshalb sie sich jeweils damit so enorm schwer tun und dann auch lange und laut dagegen protestieren. Und dies darum, weil die SPÖ nicht mit der FPÖ will. Ausser im Burgenland, aus ihrer Sicht DER Sündenfall. Die SPÖ wird eigentlich von der SPÖ Wien regiert und bestimmt. Die wiener SPÖ entscheidet. Und hat die wiener SPÖ einen Schnupfen, dann hat die SPÖ in ganz Österreich eine schwere Grippe, weil in anderen Bundesländer schlicht zu schwach.
Die Grünen in Österreich, sowiet ich das beurteilen kann, haben einen starken "bürgerlichen" Flügel aber auch einen starken Linken, aber gemeinsam haben sie ein Ziel: Grüne Politik. Wobei es auch bei Ihnen schon geknallt hat, mit der Abspaltung der Liste Pilz (links) und den Krach mit der jungen Uniorganisation GRAS (links).
Meine Empfehlung richtet sich an beide Wählergruppen, welche dieses Machtkartell, diese faktische Zweier-(Dreier-)-diktatur beenden wollen: SPÖ-nahe-Wähler sollen doch auf Grün gehen, ÖVP-nahe-Wähler auf NEOS. FPÖlern ist eh nicht mehr zu helfen.
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Glarner ist sehr schwer zu toppen. Ich finde ihn schlimmer und gefährlicher als Köppel. Ein Bidermann, der das Brandstiften bestens beherrscht.
Geändert von Käppelijoch (06.06.2019 um 17:55 Uhr)
Heusler.
Alla sätt är bra utom de dåliga.
"Zürich ist doppelt so gross wie der Wiener Zentralfriedhof - aber nur halb so lustig."
Danke für deine Ausführungen Käppelijoch! Immer wieder interessant zu lesen, wie es in unseren Nachbarländern läuft.
Zitat von Sali Zämme!
Corrado Pardini - was ist doch das für ein aufgeblasener Typ! Gestern wieder typisch mit seiner 1-Thema-Politik. Wiederholt seine einzige These tausendfach-Fach. Will nicht begreifen, dass es auf der Welt noch andere Probleme gibt als seinen Lohnschutz, den man für Ausländer, welche Aufträge in der CH übernehmen, aufrechterhalten sollte. Dabei ist dies nun wirklich ein "Problemchen" im Vergleich unter vielen grösseren mit diesem Rahmenabkommen.
Geändert von Rotblau (10.06.2019 um 10:18 Uhr)
Jared Kushner's Nahost-Friedens-Plan: Man kann schon jetzt mit 100%-iger Sicherheit voraussagen, dass die Palästinenser einem solchen Friedensplan nie und nimmer zustimmen werden. Trump und sein Schwiegersohn glauben wohl man könne das Problem, welches seit 70 Jahren besteht, mit Geld lösen. Dass sich die Palästinenser nicht erpressen lassen, bzw für Geld und mehr Wohlstand, nicht von ihrer Position abrücken werden, wissen alle, nur der Trottel und sein Schw'sohn wohl nicht.
Heusler.
Alla sätt är bra utom de dåliga.
"Zürich ist doppelt so gross wie der Wiener Zentralfriedhof - aber nur halb so lustig."
Andreas Glarner ist gefährlich, weil er bei einem gewissen Menschenschlag TROTZ seinem Gedankengut ankommt. Und dieser Menschenschlag ist gewöhnlich nicht rechtsnational.
"Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."
"Die Welt ist ohne Sprache. Sprachlos würde auch, wer sie verstünde."
Gustav Landauer, Anarchist und Revolutionär, 1870 - 1919
"Stell dir vor, es ist möglich und keiner kriegts hin." (Milliarden)
Heusler.
Alla sätt är bra utom de dåliga.
"Zürich ist doppelt so gross wie der Wiener Zentralfriedhof - aber nur halb so lustig."
Wohl so ziemlich das dämlichste Posting das ich jemals hier gelesen habe, da ernst gemeint. Man muss Somaruga nicht mögen, den eitlen Wermuth noch weniger, aber zu schreiben, dass erwähnte Politiker einen Glarner in Sachen Peinlichkeit, Unfähigkeit oder was sonst alles Schlechte noch gemeint ist, toppen, zeugt von wenig Objektivität oder dann eben Hirnmasse
Ein im Internet gefundener, streitbarer Text. Aber gewisse Kernaussagen haben etwas an sich. Und noch einmal: Nein, ich bin wahrlich kein Linker. Aber als Demokratieliebender liberaler schweizer „1848er-Patriot“ muss man sich auch vor Rechts in Acht nehmen.
Das letzte Gefecht des schmallippigen Mannes
In der Schweiz gibt es eine Clique verbitterter, schmallippiger, empathiebefreiter Männer, wie Roger Köppel, Philipp Gut oder Christoph Mörgeli. Sie kämpfen das letzte Gefecht um ihre schwindende Macht, und sie nehmen dabei keine Gefangenen. Und ihr Mann für die Drecksarbeit ist Andreas Glarner.
Andreas Glarner tritt auffällig gerne gegen Frauen und Kinder. Und falls seine Blutgrätschen einmal ernsthafte Verletzungen zur Folge haben, wie jetzt im Fall der jungen Zürcher Lehrerin, tritt er gegen den am Boden liegenden Gegner nach und behauptet, dieser hätte in Wahrheit das Foul begangen. Und einen Schiedsrichter muss er offenbar nicht fürchten.
Andreas Glarner und die anderen Gestalten dieser Clique mögen Frauen offenbar nur, wenn sie weinend bei ihm anrufen und um Hilfe bitten – man erinnert sich an die Mutter, die in Tränen aufgelöst war, weil ihr Kind angeblich keine Cervelat zum Schulfest mitbringen durfte.
Wenn Frauen sich aber organisieren, wenn sie auf ihre sexuelle Selbstbestimmung bestehen, wenn sie abweichende Meinungen äussern, dann nimmt er sie ins Visier. Und er und seine Kumpane tun alles, um diese Frauen in ihrer Existenz anzugreifen – ihr Ruf wird geschädigt, ihre Privatsphäre ignoriert, ihre berufliche Stellung ins Wanken gebracht und sie werden der Meute des Internets vorgeworfen.
Jetzt wäre die letzte Chance der sogenannten «Anständigen» in der SVP, sich zu Wort zu melden. Aber da ist nur Schweigen – oder nicht einmal Schweigen, sondern klammheimliche Zustimmung. Wer nur ein bisschen bei den kantonalen oder nationalen Parteichefs hinter die Kulissen schauen könnte, würde genau das dort finden. Sie sind zu feige, ganz offen hinter ihm zu stehen; die wenigen, die Glarners Methoden verabscheuen, sind zu feige, dies öffentlich zu sagen und möchten nicht namentlich genannt werden. Glarner hat mit seinen Gesinnungsgenossen in der Partei bereits ein Klima der Einschüchterung geschaffen. Das gibt einen Vorblick auf die Art von Gesellschaft, in der wir lebten, wenn Glarner und Kollegen mehr Macht hätten.
Es wäre eine Gesellschaft, in der Gleichbehandlung vor dem Recht nicht als selbstverständlich genommen würde, eine Gesellschaft, die von tief verwurzeltem Rassismus und Sexismus geprägt wäre, eine Gesellschaft, in der Angestellte die politische Haltung ihrer Patrons übernehmen müssten, eine Gesellschaft, die von Denunziation und Misstrauen geprägt wäre, eine Gesellschaft, in der ein elender Mob bestimmen würde, was «Schweizerrecht» wäre und in der Minderheiten zunehmend mit Ausgrenzung und schliesslich auch mit körperlicher Gewalt rechnen müssten. Und es ist nicht auszuschliessen, dass Leute wie Glarner, Köppel und ihr gemeinsamer Ziehvater eine solche Gesellschaft planen und eine Stimmung erzeugen wollen, in der die Schweizer Demokratie in ein autoritäres nationalistisches Regime kippt.
Das Bild der SVP als «bürgerlich» ist zu korrigieren. Wer noch die Prinzipien von Rechtsstaat und Demokratie vertritt, muss diese Partei verlassen.
Ein kleiner Kreis verbitterter, schmallippiger, alter, reaktionärer Männer zittert vorm Verlust ihrer Macht. Diese versuchen sie zu retten, indem sie das Unsagbare sagen, das Undenkbare als denkbar etablieren, indem sie eine unbescholtene Lehrerin angreifen, die nur die geltende Rechtslage umsetzt, indem sie linke Frauen bei ihren Arbeitgebern anschwärzen, indem sie sexuelle Gewalt relativieren.
Man sollte allenfalls noch über sie, aber nicht mehr mit ihnen reden. Wer nicht weiter verharmlosen will, sollte immer wieder offen aussprechen: in und mit der SVP greift eine faschistische Clique nach der Macht.
Heusler.
Alla sätt är bra utom de dåliga.
"Zürich ist doppelt so gross wie der Wiener Zentralfriedhof - aber nur halb so lustig."
Ich habe dich ja schon ein paar mal mit deinen Linkskomplex konfrontiert, aber bisher noch keine Antwort erhalten: Welches Trauma hast du persönlich mit den Linken erlebt, dass du dich derart explizit davon abkapseln musst? Du bist ja bereits anonym. Vor wem hast du also hier drin Angst, als Linker betitelt zu werden und warum wäre das derart schlimm für dich
Weisst du, was ich übrigens noch nicht von dir lesen konnte. Ein Disclaimer bei einer Vielzahl deiner kritischen Posts zu Linken, dass du ja kein Rechter bist. Und das ist auch völlig unnötig, weil jeder der über mehr Hirnzellen als Glarner verfügt, versteht, dass du keiner bist. Und glaub mir, keiner in diesem Forum würde dich als Linker betiteln.
Ich empfehle daher, lass doch diese unnötigen "Ich bin kein Linker"-Disclaimer und lass den Inhalt deiner Posts für sich sprechen. Wenn es nicht gerade Linkenbashing auf niedrigsten Niveau ist, sind die auch meist nicht schlecht.
Nid füre Lohn, für d'Region
Fussball ist ein Spiel, das uns erfreuen sollte! Es darf nie als Vorwand missbraucht werden, um, Straftaten zu begehen oder Mitmenschen schlecht zu behandeln.
@Konter
Beim letzten Beitrag habe ich das extra erwähnt, dass man nicht mit der Ausrede kommen kann: "Er ist ja eh ein Linker".
Ich finde es aber lustig, dass wenn man ein Problem mit der Rechten hat, dass man sich nicht erklären muss. Hat man aber ein Problem mit der Linken, wird eine Erklärung erwartet.
Und da liegt auch irgendwie einer der Kerne, wieso ich mich nicht nur von Rechts abgrenze, sondern auch von links.
Dieses dumpfe Selbstgerechtigkeitsdenken, "Wir sind die Guten, wir sind die Einzigen, die das GUte für euch wollen, also ordnet euch uns und unserer Ideologie unter". Das hat im Kern autoritäre Tendenzen. Und überall wo solche Tendenzen sind, kämpfe ich dagegen an.
Die Intoleranz dieser selbst ernannte "Toleranten" ist in meinen Augen kein Stück besser, als bei den Rechten. Man nimmt Leute in Schutz, die postulieren, dass man mit Rechten nicht einmal reden dürfte, sie vom öffentlichen Leben ausschliessen sollte (Schutzbach). Wenn das Selbe Manifest von Rechts gekommen wäre, dann wäre das Hallo aber gross gewesen. Diese Intoleranz im Namen der (linken) Toleranz geht soweit, dass neue Tabus aufgestellt werden, dass Meinungen und Aussagen als Unverhandelbar dargestellt werden und alles, was dem nicht entspricht, als Minderwertig abgekanzelt wird. Das hat mit Toleranz nichts zu tun.
Ich erinnere mich an ein Interview/Portrait von Sarah Wyss, als sie erzählte, wie sehr sie dumm angemacht wurde innerhalb der SP, dass sie kirchlich geheiratet habe. Wo ist denn da die von der Partei gepredigte Toleranz?
Ja, es soll Leute geben, die sich für ein traditionelles Familienbild entscheiden. So soll man sie doch dabei lassen. Aber das von oben herab nach unten behandelte, solcher Leute, finde ich unerträglich. Wenn sich jemand aus freien Stücken dazu entscheidet, dann hat man das zu respektieren.
Eine Partei, welche im Parteiprogramm stehen hat, man müsse den Kapitalismus überwinden, ist für mich eine Partei von vorvorvorgestern. Was ist die Alternative, welche diese Partei dann anbietet? Alle anderen linken Alternativen endeten in mörderischen Diktaturen. Und so lange eine SP so etwas im Parteiprogramm stehen hat, liebäugelt sie mit solchen Staatsformen.
Dass solche Tendenzen in der Linken zu sehen sind, zeigt exemplarisch das Vorgehen gewisser Linken an der Uni Basel. Da will man die Weltwoche verbieten, weil sie nicht der eigenen Meinung entspricht (Meinungstoleranz? Zulassen von anderen Meinungen innerhalb der demokratischen Rechtsordnung?). Man möchte rein männliche Studentenverbindungen verbieten, da halt männlich. Dabei ist es niemanden verboten reine Frauenverbindungen zu gründen oder in eine der bestehenden gemischten Verbindungen einzutreten. Da geht es darum, dass alles, was rein männlich ist und unter verdacht steht, nicht links zu sein, zu bekämpfen. Verbot, Verbot, Verbot.
Oder als die Onlinezeitung Prime News einer aus dieser Gruppe befragen wollte, kam nur folgendes als Antwort: D«Für antifeministischen rechten Kampagnenjournalismus stehe ich nicht zur Verfügung». Man verweigert sich dem Gespräch mit den anderen - man kapselt sich ab in der eigenen Bubble und versucht das dann auf alle zwangszuübertragen. Das finde ich sehr befremdlich und erinnert mich sehr stark an autoritäres Gedankengut. Und das finde ich bekämpfenswert.
Oder in Österreich gab es den Fall, dass ein Student, der an einer Arbeit über Gendergerechte Sprache schrieb, einen Professor, der es seinen Studenten frei stellte, ob sie mit Gendersternchen schreiben wollen oder nicht, dazu aufforderte, Stellung zu nehmen, wie er dies zulassen könne. Auch dies im Kern ein autoritäres Gedankengut. Man hat sich darauf festgelegt, dass nun ab jetzt alles Gegendert werden muss mit Gendersternchen in den Worten (Auch meiner Meinung nach furchtbar aussieht und für mich als Naturwissenschaftler ist es Habakuk, ich werde nie diese komischen Sternchen brauchen). Und alle, die nicht mitziehen, werden denunziert und an den Pranger gestellt, wie früher im Mittelalter.
Oder konkret in Basel-Stadt: Spitalfusion. Man fährt die härtesten Bandagen dagegen, mit einem Anti-BL-Reflex, weil das fusionierte neue Unispital als eine öffentlich-rechtliche AG organisiert ist und die Linke bekämpft es, weil es nicht zu 100% dem eigenen Parteiprogramm entspricht. Was nun? Statt dass jetzt von Links konkrete, realistische (!!) Vorschläge kommen, kommt: nichts.
Unterdessen hat der Chef Orthopädie (Eine Koryphäe!!!) gekündigt, weil er keine Zukunft mehr in Basel sieht, zahlreiche Bereiche drohen aus der A- Kategorie hinauszufallen, wegen fehlenden Fallzahlen, sowie der Status als Unispital ist mehr als fraglich (Das weiss ich aus diversen Quellen von USB aber auch vom USZ, wo sie sich freuen, dass ein Konkurrent sich gerade selbst verabschiedet). Und was kommt von den Linken? Nichts. Machtbesoffen freuen sie sich, dass sie es "denen" zeigen konnten.
Man will die Fallzahlen ausweiten, was mehr Patienten heisst, man will die Spitäler im Stadtzentrum behalten, aber man ist gegen mehr Verkehr und gegen ein neues Parkhaus beim UKBB. Ja hallo, was stellen die sich denn vor? Dass das Mehr an Patienten, welches aus dem Umland kommt, mit dem Velo ins Spital fährt? Das Auto ist die Ausgeburt des Bösen, also hart bekämpfen, gleichzeitig Institutionen im Zentrum haben, welche mehr Autoverkehr generieren....Logik?
Die SP hat sich immer mehr verideologisiert. Sie ist nicht nur noch mehr nach links gerückt, sie ist auch konservativer geworden. Und ich denke, wir werden noch von einigen Parteiwechseln hören in Zukunft, weg von der SP.
Die Linke lehnt genau so wie die Rechte das Individuum ab. Alles, was nicht ihrer Norm, ihrem Gedankenkonstrukt, nicht in ihr selbstgerechtes Gesellschaftsbild passt, wird bekämpft, denunziert und angeprangert. Das hat nichts mit liberalen Werten der Toleranz, freier Entfaltung und Individualität zu tun.
Darum mein Tipp: Wer gerne grün wählen will, soll GLP wählen. Wer nicht unbedingt links wählen möchte, dem aber eine SVP zuwider ist, der soll in BS die LDP wählen. In BL ist es komplizierter: Da gut auf das Kandidatenprofil schauen, denn in Teilen ist gerade eine FDP BL für mich schlicht nicht wählbar. Und so lange eine CVP mit denen liebäugelt, die die Ehe als Gemeinschaft von Mann und Frau zementiert haben wollen, ist es da auch eher schwierig. Dann im Zweifel lieber GLP.
Heusler.
Alla sätt är bra utom de dåliga.
"Zürich ist doppelt so gross wie der Wiener Zentralfriedhof - aber nur halb so lustig."
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