smd
01.01.2005, 14:46
Voraussage des Sportjahres 2005 durch die Mittellandzeitung:
Höhenritte und Abstürze u2013 wer und was nächstes Jahr die Szene bewegt
Vorschau auf 2005 Von Visionen und Sensationen, Vandalen und Skandalen, Le Tour und Latour, Hardtürmen und Irrtümern, Heissblütigen und Warmduschern
Ein reich befrachtetes Sportjahr erwartet uns. Mit wunderbaren Höhenflügen und seltsamen Abstürzen. Die Sportredaktion prognostiziert wichtige und unwichtige Ereignisse u2013 ohne Anspruch auf Vollständigkeit oder Ernsthaftigkeit.
1. Januar
Nach gemeinsam durchzechter Silvesternacht einigen sich NHL-Boss Gary Bettman und NHLPA-Präsident Bob Goodenow sturzbetrunken doch noch auf einen neuen Gesamtarbeitsvertrag. Die NHL-Saison ist gerettet. In Davos ist der Katzenjammer gross.
10. Januar
Im Hardturm verteilt der neue GC-Trainer Hanspeter Latour Läckerlian die Spieler. «Nach den Vorfällen an der Weihnachtsfeier braucht das Team Streicheleinheiten», erklärt Latour. «Wir sind doch eine Familie.»
10. Januar
Kaum sind die über 300 NHL-Spieler aus Europa in die Trainingscamps ihrer Teams eingerückt, kommt es zumEklat: Bettman wirft Goodenow vor, ihm in besagter Nacht ein Schlafmittel in den Wein geschüttet zu haben, welches ihn auch noch willenlos gemacht habe. Der Vertrag wird für nichtig erklärt, die NHL-Saison endgültig abgesagt.
15. Januar
Die Präsentation des Phonak-Teams findet in diesem Jahr in luftiger Höhe statt u2013 auf dem Eiffelturm. Patron Andy Rihs: «Wir wollen Nähe zur Tour de France markieren, um eine Wildcard zu erhalten.»
15. Januar
Windlotterie bei der Lauberhorn-Abfahrt: Der gefürchtete Guggiföhn verbläst sämtliche Favoriten, die Österreicher fallen ins Österreicher Loch, SF Spezial berichtet 12 Stunden live. Sensationeller Sieger wird Paul Accola. «Ich habe mir unter dem Renndress eben eine Windhose angezogen», erklärt der bald 38-Jährige sein Erfolgsgeheimnis.
17. Januar
Latour stellt im Hardturm Hakan Yakin als neuen Spielmacher vor. «Yakin muss aber erst mit Waldläufen fitgebracht werden», sagt Latour.
18. Januar
Latour stellt im Hardturm David Sesaals neue Offensivkraft vor. «Sesa kann auf verschiedenen Positionen spielen», sagt Latour, «ich habe ihn sicher nicht für die Ersatzbank geholt.» Sesa: «Ich will wieder in die Nationalmannschaft.»
28. Januar
Was für ein Pech! Die Aarauer Torhüter Massimo Colombaund Riccardo Meiliprallen im Trainingslager in Zypern nach einem Luftkampf unglücklich zusammen und verletzen sich. Was tun? In einer Nacht-und-Nebel-Aktion wird der frühere Nationalmannschafts-Torhüter Jörg Stiel verpflichtet.
29. Januar
Wirbel im ersten Rennen der Ski-WM: Italiens Altmeister Kristian Ghedina liefert sich im Super-G ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit einem Reh, das sich auf die Piste verirrt hat. Ungewollt hetzt Ghedina das Reh ins Ziel. Bestzeit u2013 die Italiener jubeln. Und die «Gazzetta dello Sport» titelt in grossen Lettern: «Sei grande, Bambi.»
30. Januar
Schock in Bormio: Das Reh wird vom internationalen Skiverband disqualifiziert und im Bündnerland zum Abschuss freigegeben. Die Reaktionen überschlagen sich: Fritz Zügerkündigt seinen Trainerjob beim Liechtensteinischen Skiverband per sofort, der WWF protestiert gegen die fehlenden Futterkrippen im Zielraum und die «Gazzetta dello Sport» titelt weinerlich: «Ohne Bambi keine Bambini.»
31. Januar
Die Polemik um «Bambi» erzielt am TV weit höhere Einschaltquoten als der Super-G der Frauen. Auf Druck der Öffentlichkeit nimmt auch die FIS Stellung zum tierischen Ausschluss: Präsident Gian-Franco Kasper: «Wir sind hier an einer Ski-WM und nicht in Griechenland, wo jeder dahergelaufene Rehagel gleich aufs Podest darf.»
1. Februar
Die Tour de France verteilt ihre drei Wildcards an französische Continental-Teams (Agritubel-Loudun, RAGT Semences, AG2R Prévoyance). Andy Rihs kündigt den endgültigen Rückzug aus dem Radsport an.
3. Februar
An der Ski-WM müssen die Favoriten ihre Medaillen-Träume abermals in den Wind schreiben: Mal blästs von Westen, mal von Osten. Miller und Maier? Vom Winde verweht. Nur einer scheint den Mantel nach dem Wind gehängt zu haben: Paul Accola, der knorrige Bündner, wird erstmals in seiner langen Karriere Weltmeister in der Kombination. Der «Tagi» staunt: «Der Wind muss ein Schweizer sein.» Und der Blick titelt: «Pauli, lass noch einen fahren!»
4. Februar
Schock nach der Urinprobe Accolas: Der Altmeister wird des Dopings bezichtigt. Zu hoher Koffeinwert. Accola windet sich und wütet: «Huara Saich!» Er habe zum Frühstück nicht mal einen Kaffee getrunken, «nur a Cola!»
5. Februar
Accola schlägt alle Anschuldigungen in den Wind, verzichtet auf B-Probe, Gold-Medaille und einen Werbevertrag von Coca-Cola u2013 und tritt noch am Tag der Abfahrt wutentbrannt zurück.
6. Februar
Das Comeback von Martina Hingis ist perfekt. Sie gewinnt das Endspiel von Pattaya in Thailand. Es ist der 41. Einzeltitel für die Schweizerin auf der Profitour. Nach dem Erfolg verspricht sie noch auf dem Platz: «Ich mache weiter.»
9. Februar
In Dubai, wo die Nationalmannschaft gegen die Emirate spielt, sagtHakan Yakin: «Ich bin glücklich, in der Wüste zu sein. Die Wälder um Zürich kann ich nicht mehr sehen.» Lieber habe er Sand im Getriebe als Moos auf dem Rücken.
10. Februar
Die Schweizer Eishockey-Nationalmannschaft kämpft um das Ticket für die Olympischen Spiele 2006 in Turin. Zum Auftakt setzt es gegen Japan eine blamable 1:2-Niederlage ab.
12. Februar
Wuchtige Reaktion der Krueger-Boys im zweiten Spiel gegen Norwegen. Die Wikinger werden mit 6:0 vom Eis gefegt. Der Nationaltrainer glaubt wieder an das Unmögliche, auch wenn man Dänemark, welches Japan 12:0 geschlagen hat, mit acht Toren Differenz besiegen müsste.
13. Februar
Ralph Krueger nimmt Goalie David Aebischer beim Stand von 7:0 58 Sekunden vor Schluss vom Eis. Vier Sekunden vor der Schlusssirene trifft der reaktivierte Michel Zeiter ... ins eigene Tor u2013 ein missglückter Rückpass war Schuld. Olympia 2006 findet ohne die Schweizer Nationalmannschaft statt u2013 im Gegensatz zu den Frauen.
13. Februar
Stiel hält im Penaltyschiessen des Cup-Viertelfinals im St. Galler Espenmoos drei Elfmeterund ermöglicht den Aarauern den Sprung in die Halbfinals.
20. Februar
GC spielt in Genf gegen Servette nicht im neuen Stadion, sondern in der Charmilles, weil Servette die Miete im Stade de Genève nicht bezahlen kann. Sesa sitzt bei GC seine erste von drei Spielsperren ab, weil er mit Aarau ein Zivilgericht angerufen hatte. Latour lässt Yakin aus taktischen Gründen zu Hause. Das 0:0 gibt ihm Recht.
26. Februar
Ralph Zloczower wird in Bern ohne Gegenstimme als SFV-Präsident bestätigt und sagt: «Jetzt will ich bis zur WM 2010 in Südafrika weitermachen. Im Krueger-Park war ich noch nie.»
27. Februar
Die grossen Rundfahrten und der internationale Radsportverband UCI finden einfach keinen gemeinsamen Nenner im Hinblick auf die ProTour. Die Konsequenz: Tour de France, Giro du2019Italia und Vuelta a España werden nur noch als «Euro-Tour»-Rennen gewertet und aus dem ProTour-Kalender ausgeschlossen. Phonak ist damit als Continental-Team plötzlich gesetzt. Die ProTour-Teams von Discovery-Channel (Lance Armstrong) und T-Mobile (Jan Ullrich) müssen um die Tour-Teilnahme zittern.
6. März
In Fribourg schlägt die Schweiz in der ersten Runde im Daviscup Holland überraschend mit 3:2. Endlich hat der ewige Pechvogel George BastlGlück. In fast sieben Stunden ringt er in der letzten Partie Sjeng Schalken nieder: 6:7, 7:6, 7:5, 6:7, 20:18.
6. März
Nach drei 0:0 fahren GC und Latour zuversichtlich nach Basel. Aus taktischen Gründen sitzen Hakan Yakin und Sesa auf der Bank. GC verliert 0:7und Goalie Jehle sagt: «Wenigstens habe ich hier nicht so viele Tore wie Ambrosio im Herbst kassiert.»
18. März
Das Verbandssportgericht des SFV schmettert den Rekurs des FC Aarau bezüglich Spielbewilligung für David Sesa ab. Die Busse für die Aarauer wird von 10 000 auf 15 000 Franken, die Spielsperren für Sesa werden von drei auf fünf erhöht. Der Aarauer Präsident Michael Hunziker lässt sich das nicht bieten und geht vor ein Zivilgericht.
20. März
Nach einer Aussprache mit Latour darf Sesa im Spiel von GC in Aarau erstmals ran. Im Kabinengang vor dem Spiel tritt Varela aber Sesa gegen das Schienbein. Sesa kann nicht spielen und wird durch Yakin ersetzt, der beim 0:0 jedoch enttäuscht.
26. März
Die Schweizer Fussballer siegen in Paris gegen Frankreich u2013 noch ohne den verletzten Sesa u2013sensationell 2:0. Beide Tore erzielt der überragende Hakan Yakin. «Köbi Kuhn weiss halt, wie er mich nehmen muss», sagt Yakin.
2. April
Für Latour wirds nach dem 0:1 gegen Schaffhausen (Hengemühle 77.) eng. Yakin enttäuschte, Sesa war noch immer verletzt.
Höhenritte und Abstürze u2013 wer und was nächstes Jahr die Szene bewegt
Vorschau auf 2005 Von Visionen und Sensationen, Vandalen und Skandalen, Le Tour und Latour, Hardtürmen und Irrtümern, Heissblütigen und Warmduschern
Ein reich befrachtetes Sportjahr erwartet uns. Mit wunderbaren Höhenflügen und seltsamen Abstürzen. Die Sportredaktion prognostiziert wichtige und unwichtige Ereignisse u2013 ohne Anspruch auf Vollständigkeit oder Ernsthaftigkeit.
1. Januar
Nach gemeinsam durchzechter Silvesternacht einigen sich NHL-Boss Gary Bettman und NHLPA-Präsident Bob Goodenow sturzbetrunken doch noch auf einen neuen Gesamtarbeitsvertrag. Die NHL-Saison ist gerettet. In Davos ist der Katzenjammer gross.
10. Januar
Im Hardturm verteilt der neue GC-Trainer Hanspeter Latour Läckerlian die Spieler. «Nach den Vorfällen an der Weihnachtsfeier braucht das Team Streicheleinheiten», erklärt Latour. «Wir sind doch eine Familie.»
10. Januar
Kaum sind die über 300 NHL-Spieler aus Europa in die Trainingscamps ihrer Teams eingerückt, kommt es zumEklat: Bettman wirft Goodenow vor, ihm in besagter Nacht ein Schlafmittel in den Wein geschüttet zu haben, welches ihn auch noch willenlos gemacht habe. Der Vertrag wird für nichtig erklärt, die NHL-Saison endgültig abgesagt.
15. Januar
Die Präsentation des Phonak-Teams findet in diesem Jahr in luftiger Höhe statt u2013 auf dem Eiffelturm. Patron Andy Rihs: «Wir wollen Nähe zur Tour de France markieren, um eine Wildcard zu erhalten.»
15. Januar
Windlotterie bei der Lauberhorn-Abfahrt: Der gefürchtete Guggiföhn verbläst sämtliche Favoriten, die Österreicher fallen ins Österreicher Loch, SF Spezial berichtet 12 Stunden live. Sensationeller Sieger wird Paul Accola. «Ich habe mir unter dem Renndress eben eine Windhose angezogen», erklärt der bald 38-Jährige sein Erfolgsgeheimnis.
17. Januar
Latour stellt im Hardturm Hakan Yakin als neuen Spielmacher vor. «Yakin muss aber erst mit Waldläufen fitgebracht werden», sagt Latour.
18. Januar
Latour stellt im Hardturm David Sesaals neue Offensivkraft vor. «Sesa kann auf verschiedenen Positionen spielen», sagt Latour, «ich habe ihn sicher nicht für die Ersatzbank geholt.» Sesa: «Ich will wieder in die Nationalmannschaft.»
28. Januar
Was für ein Pech! Die Aarauer Torhüter Massimo Colombaund Riccardo Meiliprallen im Trainingslager in Zypern nach einem Luftkampf unglücklich zusammen und verletzen sich. Was tun? In einer Nacht-und-Nebel-Aktion wird der frühere Nationalmannschafts-Torhüter Jörg Stiel verpflichtet.
29. Januar
Wirbel im ersten Rennen der Ski-WM: Italiens Altmeister Kristian Ghedina liefert sich im Super-G ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit einem Reh, das sich auf die Piste verirrt hat. Ungewollt hetzt Ghedina das Reh ins Ziel. Bestzeit u2013 die Italiener jubeln. Und die «Gazzetta dello Sport» titelt in grossen Lettern: «Sei grande, Bambi.»
30. Januar
Schock in Bormio: Das Reh wird vom internationalen Skiverband disqualifiziert und im Bündnerland zum Abschuss freigegeben. Die Reaktionen überschlagen sich: Fritz Zügerkündigt seinen Trainerjob beim Liechtensteinischen Skiverband per sofort, der WWF protestiert gegen die fehlenden Futterkrippen im Zielraum und die «Gazzetta dello Sport» titelt weinerlich: «Ohne Bambi keine Bambini.»
31. Januar
Die Polemik um «Bambi» erzielt am TV weit höhere Einschaltquoten als der Super-G der Frauen. Auf Druck der Öffentlichkeit nimmt auch die FIS Stellung zum tierischen Ausschluss: Präsident Gian-Franco Kasper: «Wir sind hier an einer Ski-WM und nicht in Griechenland, wo jeder dahergelaufene Rehagel gleich aufs Podest darf.»
1. Februar
Die Tour de France verteilt ihre drei Wildcards an französische Continental-Teams (Agritubel-Loudun, RAGT Semences, AG2R Prévoyance). Andy Rihs kündigt den endgültigen Rückzug aus dem Radsport an.
3. Februar
An der Ski-WM müssen die Favoriten ihre Medaillen-Träume abermals in den Wind schreiben: Mal blästs von Westen, mal von Osten. Miller und Maier? Vom Winde verweht. Nur einer scheint den Mantel nach dem Wind gehängt zu haben: Paul Accola, der knorrige Bündner, wird erstmals in seiner langen Karriere Weltmeister in der Kombination. Der «Tagi» staunt: «Der Wind muss ein Schweizer sein.» Und der Blick titelt: «Pauli, lass noch einen fahren!»
4. Februar
Schock nach der Urinprobe Accolas: Der Altmeister wird des Dopings bezichtigt. Zu hoher Koffeinwert. Accola windet sich und wütet: «Huara Saich!» Er habe zum Frühstück nicht mal einen Kaffee getrunken, «nur a Cola!»
5. Februar
Accola schlägt alle Anschuldigungen in den Wind, verzichtet auf B-Probe, Gold-Medaille und einen Werbevertrag von Coca-Cola u2013 und tritt noch am Tag der Abfahrt wutentbrannt zurück.
6. Februar
Das Comeback von Martina Hingis ist perfekt. Sie gewinnt das Endspiel von Pattaya in Thailand. Es ist der 41. Einzeltitel für die Schweizerin auf der Profitour. Nach dem Erfolg verspricht sie noch auf dem Platz: «Ich mache weiter.»
9. Februar
In Dubai, wo die Nationalmannschaft gegen die Emirate spielt, sagtHakan Yakin: «Ich bin glücklich, in der Wüste zu sein. Die Wälder um Zürich kann ich nicht mehr sehen.» Lieber habe er Sand im Getriebe als Moos auf dem Rücken.
10. Februar
Die Schweizer Eishockey-Nationalmannschaft kämpft um das Ticket für die Olympischen Spiele 2006 in Turin. Zum Auftakt setzt es gegen Japan eine blamable 1:2-Niederlage ab.
12. Februar
Wuchtige Reaktion der Krueger-Boys im zweiten Spiel gegen Norwegen. Die Wikinger werden mit 6:0 vom Eis gefegt. Der Nationaltrainer glaubt wieder an das Unmögliche, auch wenn man Dänemark, welches Japan 12:0 geschlagen hat, mit acht Toren Differenz besiegen müsste.
13. Februar
Ralph Krueger nimmt Goalie David Aebischer beim Stand von 7:0 58 Sekunden vor Schluss vom Eis. Vier Sekunden vor der Schlusssirene trifft der reaktivierte Michel Zeiter ... ins eigene Tor u2013 ein missglückter Rückpass war Schuld. Olympia 2006 findet ohne die Schweizer Nationalmannschaft statt u2013 im Gegensatz zu den Frauen.
13. Februar
Stiel hält im Penaltyschiessen des Cup-Viertelfinals im St. Galler Espenmoos drei Elfmeterund ermöglicht den Aarauern den Sprung in die Halbfinals.
20. Februar
GC spielt in Genf gegen Servette nicht im neuen Stadion, sondern in der Charmilles, weil Servette die Miete im Stade de Genève nicht bezahlen kann. Sesa sitzt bei GC seine erste von drei Spielsperren ab, weil er mit Aarau ein Zivilgericht angerufen hatte. Latour lässt Yakin aus taktischen Gründen zu Hause. Das 0:0 gibt ihm Recht.
26. Februar
Ralph Zloczower wird in Bern ohne Gegenstimme als SFV-Präsident bestätigt und sagt: «Jetzt will ich bis zur WM 2010 in Südafrika weitermachen. Im Krueger-Park war ich noch nie.»
27. Februar
Die grossen Rundfahrten und der internationale Radsportverband UCI finden einfach keinen gemeinsamen Nenner im Hinblick auf die ProTour. Die Konsequenz: Tour de France, Giro du2019Italia und Vuelta a España werden nur noch als «Euro-Tour»-Rennen gewertet und aus dem ProTour-Kalender ausgeschlossen. Phonak ist damit als Continental-Team plötzlich gesetzt. Die ProTour-Teams von Discovery-Channel (Lance Armstrong) und T-Mobile (Jan Ullrich) müssen um die Tour-Teilnahme zittern.
6. März
In Fribourg schlägt die Schweiz in der ersten Runde im Daviscup Holland überraschend mit 3:2. Endlich hat der ewige Pechvogel George BastlGlück. In fast sieben Stunden ringt er in der letzten Partie Sjeng Schalken nieder: 6:7, 7:6, 7:5, 6:7, 20:18.
6. März
Nach drei 0:0 fahren GC und Latour zuversichtlich nach Basel. Aus taktischen Gründen sitzen Hakan Yakin und Sesa auf der Bank. GC verliert 0:7und Goalie Jehle sagt: «Wenigstens habe ich hier nicht so viele Tore wie Ambrosio im Herbst kassiert.»
18. März
Das Verbandssportgericht des SFV schmettert den Rekurs des FC Aarau bezüglich Spielbewilligung für David Sesa ab. Die Busse für die Aarauer wird von 10 000 auf 15 000 Franken, die Spielsperren für Sesa werden von drei auf fünf erhöht. Der Aarauer Präsident Michael Hunziker lässt sich das nicht bieten und geht vor ein Zivilgericht.
20. März
Nach einer Aussprache mit Latour darf Sesa im Spiel von GC in Aarau erstmals ran. Im Kabinengang vor dem Spiel tritt Varela aber Sesa gegen das Schienbein. Sesa kann nicht spielen und wird durch Yakin ersetzt, der beim 0:0 jedoch enttäuscht.
26. März
Die Schweizer Fussballer siegen in Paris gegen Frankreich u2013 noch ohne den verletzten Sesa u2013sensationell 2:0. Beide Tore erzielt der überragende Hakan Yakin. «Köbi Kuhn weiss halt, wie er mich nehmen muss», sagt Yakin.
2. April
Für Latour wirds nach dem 0:1 gegen Schaffhausen (Hengemühle 77.) eng. Yakin enttäuschte, Sesa war noch immer verletzt.